Kevin B. 15.2.2007 21:39
Ganz schön lang die beiden Busse.
Mfg
Thomas Wendt 16.2.2007 11:18
Was mich mal interessieren würde - wurde in Hamburg auch in Betracht gezogen, Doppeldecker zu nutzen? Und können diese superlangen Busse alle Straßen benutzen, die normale Busse auch benutzen?
16.2.2007 18:11
Also, Aachen hat die ja auch. Da fahren sie nur auf einer ganz bestimmten Linie im Ringverkehr (Linie 5/45 ist es glaube ich), die führen über breite große Straßen. Enge Straßen haben damit diesen Bussen wohl ein Problem, weil sie arg ausschwenken.
In Aachen ist in den ersten Betriebswochen sogar ein Passant getötet worden, weil er dies nicht beachtete und es für einen normalen Gelenker hielt.
Diese Busse brauchen auf jeden Fall eine Sondergenehmigung zum Betrieb, weil sie die normalerweise übliche Länge weit überschreiten. In Aachen war das dann so, dass irgendwann mal ein Mann vom Eisenbahnbundesamt (EBA) aus Bonn vor Ort war und die Busse entdeckte und dann bei seinem Arbeitgeber Alarm schrieh, weil Busse in dieser Länge eine Sondergenehmigung zum überqueren eine Bahnübergangs brauchen!!! So musste die DB in Aachen zu dem Problem Stellung nehmen, obwohl die Doppelgelenker auf ihrem Rundkurs keinen einzigen BÜ überfahren :-)
Doppeldecker haben das Problem, dass der fahrgasttausch sehr lange dauert, habe das nun oft in Berlin erleben dürfen, die Busse stehen Ewigkeiten an den großen Haltestellen, und geht bei den Doppeldeckern auch die Höhe auf Kosten der Bequemlichkeit, ich fand die Decken doch seeehr niedrig!
Doppelgelenker bieten hingegen schnellen fahrgasttausch mit den bekannten Qualitätsmerkmalen.
Thomas Wendt 16.2.2007 22:27
Nunja, letztendlich gilt nur die STVO. Unfallursache sollte also hoffentlich nicht wirklich der Bustyp gewesen sein.
Stefan Kilian 2.3.2007 17:59
Zum EBA - so kenne ich sie aus meiner aktiven Zeit beim historischen Verkehr in Frankfurt und Nürnberg. Man kann nur noch den Kopf schütteln.
Sandro Flückiger 15.3.2007 7:23
In Luzern haben wir Doppelgelenktrolleybusse. Die theoretisch auf allen Strecken fahren können, auf denen Gelenktrolleybusse fahren. Erfahrungsgemäss schwenken sie einiges weniger aus als anhängerzüge und sind sogar noch spurgetreuer als normale Gelenkbusse.
Moritz Benjamin Kuhlmann 31.3.2008 12:40
Bei der Light-Tram 3 in Luzern werden die Räder im Hintersten Anhänger elektronisch gelenkt. Die ersten und vierten Achsen werden gelenkt, die zweiten und dritten angetrieben. Im AGG 300 wird nur die erste Achse gelenkt, die zweite angetrieben und die anderen laufen nur mit.
Sebastian 3.4.2008 13:10
so viele tolle infos über den agg 300...
da kann ich meine auch noch dazu geben...
Angetrieben wird er auf der 2. Achse und die Achsen 1; 3 und 4 sind zum lenken eingeteilt. deswegen ist der wendekreis auch nur um ca. 5% größer als der zu normalen gelenkbussen, obwohl er 30% länger ist.
mfg
Olli